Atrium House in Ageo, Saitama

156 2010 ¥ 3   Konzept   ∂ Atriumhaus in Ageo, Saitama Atrium House in Ageo, Saitama Architekten: Tezuka Architects

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2010 ¥ 3   Konzept   ∂

Atriumhaus in Ageo, Saitama Atrium House in Ageo, Saitama Architekten: Tezuka Architects, Tokio Takaharu Tezuka, Yui Tezuka Tragwerksplaner: Ohno Japan, Tokio

Fotos: Katsuhisa Kida/FOTOTECA Fertigstellung: 2007 Anzahl Wohneinheiten: 1 Wohnfläche: 148 m2 Raumhöhe: 2,80 m Miete / Eigentum: Eigentum Kosten: k.A. Besonderheiten / Energiestandard: k.A.

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Completion date: 2007 No. of dwellings: 1 Living area: 148 m2 Site area: 323 m2 Room height: 2.80 m Private ownership Construction costs: no details Special features/Energy standard: no details

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Nebeneingang Kochen / Essen Wohnen Eingang Schlafen Kinder Schlafen Eltern Bad Flur mit Einbauschränken Innenhof Side entrance Kitchen/Dining hall Living room Entrance Children’s bedroom Parents’ bedroom Bathroom Corridor with built-in closets Courtyard

The “cloister house”, as this atrium dwelling in Japan is known, was built with an eye to young people. The “cloisters” here are in the form of a peripheral corridor that allows the clients’ three children to run around the internal courtyard, where they also enjoy a sheltered outdoor environment. Access to this external space is via large glazed sliding doors with wooden frames. The atrium, built entirely without columns, is crowned by an upstand 1.50 m high that bears the roof and encloses the sky in a broad white frame like a picture. Only on the western face does the house open itself to the outside world, in the form of a large glazed front. The joint sleeping areas of parents and children situated here can be

screened with blinds. At a later date, a wall will be inserted to separate the parents’ sleeping quarters from those of the children. At present, the tatami mats on which the children sleep are rolled up during the day, and the sliding wooden elements are pushed aside, extending the living and dining areas to form an ample L-shaped space. The peripheral tracts on the opposite side of the house were conceived as corridors glazed on the atrium face and lined on the outside with cupboards and ancillary spaces. On entering the atrium, the use and sequence of the materials wood, concrete and stone – together with the raised concrete thresholds – are reminiscent of a traditional Japanese temple.

∂   Konzept   2010 ¥ 3

Typologie

Das »Cloister House«, Klosterhaus oder Haus mit Kreuzgang, ist ein Haus für Kinder. Denn anders als Mönche, die in einem Kreuzgang Andacht halten, nutzen die drei Kinder der Bauherren den umlaufenden Gang, um im Kreis herumzurennen – eine Beschäftigung, die die Architekten für kleine Kinder als grundlegend einstufen. Das Gebäude ist daher als Atrium konzipiert. In seiner Mitte liegt ein großer zentraler Hof, in dem sie geschützt spielen und Tiere halten können. Über große gläserne Schiebetüren, die in Holzrahmen gefasst sind, kann er betreten werden. Anders als ein Kreuzgang ist der Innenhof ganz ohne Stützen gebaut; dafür trägt ein

ausladender Überzug von 1,50 Meter Höhe das Dach. Wie ein breiter weißer Rahmen lässt er den Himmel als Bild erscheinen. Nur in Richtung Westen öffnet sich das Haus auch nach außen. Dort bestimmt eine große Glasfront das Erscheinungsbild. Sie kann bei Bedarf mit Jalousien geschlossen werden und schützt den gemeinsamen Schlafbereich von Eltern und Kindern vor Einblicken. Zu einem späteren Zeitpunkt soll eine Wand den Schlafbereich der Eltern von dem der Kinder trennen. Derzeit aber werden die Tatamimatten, auf denen die Kinder schlafen, tagsüber zusammengerollt und die hölzernen Schiebeelemente zur Seite geschoben.

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Lageplan Maßstab  1:1500 Schnitt • Grundriss Maßstab  1:250

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Site plan scale  1:1500 Section • Floor plan scale  1:250

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Dadurch erweitern sich Wohn- und Ess­ bereich zu einem großzügigen Raum in L-Form, von dem aus sich der freie Blick auf die gegenüberliegenden Seiten bietet. Diese sind als gläserne Flure mit Schrankwänden und Nebenräumen konzipiert. Durch den enormen Stauraum, den diese Schränke bieten, bleibt das Haus stets aufgeräumt. An einen traditionellen japanischen Tempel erinnern die Abfolge und die Höhenstaffelung der Materialien Holz – Beton – Stein beim Betreten des Hofs ebenso wie die Betonschwellen, die leicht über dem Boden schweben und Haus und Hof optisch voneinander trennen.